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Weltumsegler-Boot SUBEKI
TD & Ausrüstung

Unsere SUBEKI ist eine JEANNEAU Sun Odyssey 42.2 der Eignerversion im Dreikabinen Layout (mit 6 Kojen und 2 WC Dusche), mit Kevlar verstärktem GFK Rumpf; eine topgetakelte Sloop mit Rollgroßsegel,  zwei Vorsegeln und einer Kategorie 1 Zulassung für Ozean weite Fahrt; Baujahr: 1996zu Wasser: Mai 1997.

Das Boot verfügt über eine Längspantry mit 2-Flammengasherd, einen 190 ltr Kühlschrank, ein Druckwassersystem mit zusätzlicher Handpumpe und Warmwasseraufbereitung,  zwei Niro-Tanks (zusammen  440 ltr)   sowie  Heckdusche.  Der Diesel Niro-Tank fasst 175 ltr.  Unser Motor, ein YANMAR 4JHE2 mit einer Leistung 50 PS/36,5 KW treibt einen Vierblatt Verstell-Propeller über eine Wellenanlage an.

SubekiLayout Kopie Kopie4 (3)

Technische Daten     

Länge über Alles : 12,80 m  / Rumpflänge : 12,30 m /  Länge WL : 10,15 m / Breite :   4,10 m / Breite WL :  3,30 m / Tiefgang : 2,00 m

Kielgewicht: 2610 kg  / Innenbalast: 250 kg  / Gewicht (leer): 9 t  / Verdrängung ausgerüstet:  11,5 t

Masthöhe über WL: 20m / (Roll-) Großsegel: 36 m² / (Roll-) Genua: 55 m² / (Roll-) Fock: 29 m² / Spinaker: 130 m² / Trysegel: 12 m²

Wie haben wir unser Boot für eine Weltumsegelung ausgerüstet und warum?

Unser Boot entspricht in Konstruktion und Fertigung der CE Norm A: Hochsee

  • Ausgelegt für ausgedehnte Fahrten im Hochseebereich, bei denen Wetterverhältnisse mit einer Windstärke über 8 Beaufort und signifikanten Wellenhöhen über 4 Meterauftreten können und die diese Boote weitgehend(?) aus eigener Kraft bestehen können, jedoch ausschließlich extremer Wetterverhältnisse.

Bei unseren Ausrüstungsüberlegungen für unsere Weltumsegelung folgen wir dem Germanischen Lloyd:

  • Ein Boot ist dann hochsee-geeignet, wenn es, auf sich selbst angewiesen, ohne Hilfe von außen zu erwarten, zu uneingeschränkter Seefahrt fähig ist.

Die nachstehenden Folien (bitte darauf klicken) bilden die Kurzfassung  unseres im Buch ausführlich beschriebenen Ausrüstungskonzepts,  das wir in 12 Jahren unserer Weltumsegelung weiterentwickelt und erprobt haben:

Was kommt nach Ausrüsten für die Große Fahrt, wenn man nach 12 Jahren wieder zu Hause ist – im Heimatrevier Ostsee, Kattegat, Skagerrak und Norwegen See? Abrüsten, ein 10-monatiges Refit und Umrüsten für Revierfahrt von August 2011 bis Mai 2012.

Im Gegensatz zur Politik war das Abrüsten am einfachsten. Was haben wir abgerüstet und warum? Die großartige Windselbststeueranlage von Peter Foerthmann mit unserem Notruder, die wir auf langen Passagen gern benutzt haben, aber beim Küstensegeln verhindert, dass wir unser Beiboot am Geräteträger fahren können. (Die notwendigen Beschläge für eine Neuinstallation haben wir natürlich noch.) Unsere Honda Benzin Motorpumpe hat auf einem Segelkutter eine neue Heimat gefunden, unser Trysegel und Sturmfock haben wir an TO Losfahrer abgegeben. Aus Gewichtsgründen haben wir nicht mehr benötigte Seekarten und Handbücher verkauft. Unsere Vielzahl von extra Diesel- und Wasserkanistern stark reduziert, vieles wieder nach Hause ausgelagert und uns auf eine 50 m Ankerkette und „nur“ drei Anker geeinigt. SUBEKI wurde bestimmt um eine Tonne erleichtert, sodass wir den Wasserpass mit Awlgrip neu malen und wieder deutlich absenken konnten.

Die sieben Jahre überwiegend in den Tropen plus fünf Jahre Mittelmeer beanspruchen natürlich ein Boot trotz aller sorgfältigen Pflege. Daher umfasst unser Refit ein neues 12 mm Teak Deck, Teakauflagen im Cockpit und Heck, eine Awlgrip Lackierung der Aufbauten, des Cockpits und Hecks, eine Innenlackierung, Erneuerung der Arbeitsplatte der Pantry, des Hauptkühlkompressors und des Warmwasserboilers. (Der Herd wurde schon 2010 ersetzt.) Auch der Antifoulingsauftrag von 12 Jahren wurde händisch abgekratzt (eine schlimme Arbeit) und nach Aufbringen mehrerer Gelshield Schichten wieder erneuert. (Im Winter 2024 haben wir das Ganze nochmal durchgezogen.) Darüber hinaus wurden die gesamte Ruderaufhängung sowie beide Ruderlager komplett erneuert und das Ruder neu abgedichtet. Auch der Linearantrieb der Raymarine Selbststeueranlage wurde ersetzt.

Insgesamt wurde das Boot einer gründlichen Überprüfung aller wichtigen Teile einschließlich des Motors unterzogen.

Unsere einzige Umrüstung ist ein ausfahrbares Bugstrahlruder, das sich vorzüglich bewährt hat: Ein Max Power Compact Retract mit Doppelschraube, 6,5 PS/4,8 kW und unserem Niro Schild für die neuen, engen Sportboothäfen. Dass diese Neuanschaffung auch ein neues Instrumentenpanel, einen zusätzlichen DC/DC Lader, neue Kabel und Batterien sowie einen größeren Rumpfdurchbruch erfordert, versteht sich von selbst. Aber ein eventueller Schaden wäre sicher genau so teuer wie diese Investition, die unsere Anlegemanöver doch deutlich vereinfacht und bei engen Häfen zur Beruhigung beiträgt.

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