Vor Colon, der östlichen Einfahrt zum Panama Kanal, verdichtet sich der Schiffsverkehr deutlich. Nachdem wir die erste Schleuse geschafft haben, können wir im Gatun See als Kleinboote deutlich abkürzen. In der letzten Schleuse machen wir wieder an einem Schlepper fest, sodass das starke Schraubenwasser des großen Potts vor uns keinen Schaden anrichten kann.

Auf den knapp 900 Meilen nach Galapagos erschreckt Neptun uns erst durch eine gefährliche Gewitterfront mit armdicken Blitzen, vollzieht dann aber gnädig die Äquatortaufe und wir können feiern!

 

Auf Isabela werden wir zur Reitenden Gebirgsmarine und besuchen die schwarzen, drachenähnlichen Wasserleguane, den riesigen Vulkan sowie die Riesen-Schildkröten. Leider hat unsere Kamera schon vorher teilweise ihren Geist aufgegeben und ist nur durch Gaben von WD 40 manchmal zu Aufnahmen zu bewegen.

 

Als wir am 10. Mai von Isabela in Richtung Französisch Polynesien auslaufen, liegen 3000 Meilen vor uns. Schnell bekommen wir den Passat zu fassen. Ein Thunfisch sorgt für Abwechslung. Aber bald wird der Passat so stark, dass wir mit drei Reffs in Großsegel und Genua häufig über 8 Knoten laufen.  Unser bestes Etmal (24h) sind 198 Seemeilen.

Nach 17 Tagen, fast immer mit Starkwind und  teilweise sehr  unkomfortable,  kommt unser Ziel Fatu Hiva in Sicht.

Am 27. Mai fällt unser Anker um 1650 Uhr, eine Stunde bevor es hier stockdunkel wird, in der Bay des Vierges mit teilweise bizarren Felsformationen, die in der kurzen Dämmerung wie Figuren aussehen.

 

Wir sind stolz, die knapp 3000 Meilen in 17 Tagen und vier Stunden, wenn auch überwiegend mit Starkwind, Heil und ohne Zwischenfälle bewältigt zu haben und freuen uns auf Polynesien und seine Menschen.

 

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Südsee pur
und viele Inseln

Kapitel 6: Französisch Polynesien