Von hier bedeutet unser logischer Weg nach Las Palmas erst einmal Kurs 225° und 500 Meilen offener Atlantik bis zum Madeira Archipel. Für uns ist das nach der Biskaya erst die zweite Hochseepassage, deshalb gehen wir das Ganze mit Respekt an. Nach dreieinhalb Tagen ziemlich rumpeliger Überfahrt machen wir in Porto Santo fest und fühlen, dass unsere Seebeine mächtig gewachsen sind.
Zum ersten Mal können wir uns schon ein wenig als Blauwassersegler fühlen. Wir „verewigen“ uns auf der Hafenmole, bewundern im kleinen Museum die Fahrten des Columbus und erkunden die Insel.
Nach drei Wochen schiebt uns ein leichter Wind mit einem Overnighter auf einen schönen Ankerplatz bei La Graciosa, einer kleinen Insel nördlich von Lanzarote.
Auf Lanzarote im Hafen von Arrecife streikt unsere Ankerwinsch, mutig nehmen wir das Ding auseinander, setzen den innen herausgefallenen Bolzen wieder ein und machen das Ganze mit flüssiger Dichtung wieder seefest.
Hier treffen wir auch die sympathische Crew vom Selbstbau-Cat Manua Siai, mit der wir uns eine Fahrt ins verbrannte Herz der Insel und einen Besuch des Hauses des berühmten Architekten Manrike gönnen.
Bis auf einen rolligen Nachmittag und eine Ankernacht lassen wir Fuerte Ventura aus.
Ende Oktober machen wir in Las Palmas, Gran Canaria, fest. Der Hafen ist fest in der Hand der Teilnehmer an der „Atlantic Rallye for Cruisers – ARC“.
Vorbereitungen für die Atlantik Überfahrt halten alle Boote in Atem. Wichtige Ausrüstung wird nachgerüstet (bei uns Bimini, zusätzliche Motorinstrumente und Pactor II Modem), das Rigg und Beschläge überpüft und Notruder Vorkehrungen getroffen.
Ein letztes Wäschewaschen und das Verstauen des Proviants, das eine Weile jedes Boot ins Chaos stürzt.
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