Musket Cove, Marina und Ankerplatz auf der Insel Malolo Lailai, ist Teil eines weitläufigen Luxus Resorts und  gehört Dick Smith, einem australischen Millionär mit Herz für Blauwassersegler Segler, die deshalb alle Einrichtungen mitbenutzen dürfen.

Die Regattawoche beginnt mit der „Piratenwettfahrt“ nach Beachcomber Island. Piratenmäßig eingekleidet segeln wir als Crew auf der (US) LEVIATHAN. Auf der Insel erwarten uns die gegnerischen Piraten, die wir natürlich besiegen! Sogar für die Piratenkinder sind „Schätze“ in „Gräbern“ versteckt.

Nach den „Impfungen“ mit  Rum outet sich unser Freund Italo von EMOCION durch sein edles Kostüm als Oberpirat mit  Harem  (Julie & Sybille) und lässt sich von allen bewundern.

Mehrere „Wettfahrten“, die alle nicht ganz ernst gemeint sind, halten uns auf Trab. Italos Schoner EMOCION mit einer Crew aus Venezuela, Italien, Deutschland, Amerika, England und Holland gewinnt das Rennen zur Sandbank. Hier werden die „sündigeren“ Wettbewerbe wie „Wet T-Shirt Competition“ etc. abgehalten. Das Fest findet sein natürliches Ende, als das auflaufende Wasser die sündige Sandbank allmählich tilgt.

Der Beiboot Wettbewerb für die Kinder bildet einen schönen Abschluss der Musket Cove Race Week.

Schon beim Einklarieren in Musket Cove lagen die Segelanweisung für das Port Vila Race  über 500 Meilen beim Begrüßungscocktail auf dem Tisch. Superb!  Wir denken, mancher engstirnige, humorlose Wettfahrtleiter oder Regattafreak sollte sich mal Gedanken machen, ob man sich nicht ab und zu weniger ernst nehmen sollte und eine ähnliche Veranstaltung einschieben müsste. Hier ein Auszug aus der Segelanweisung:

– Jede Yacht muss ungefähr am jährlich ausgeschriebenen Starttag in Musket Cove, Fiji starten und im gleichen Jahr in Port Vila, Vanuatu durchs Ziel gehen.

– Jedes Boot muss seine Maschine mindestens eine Stunde täglich laufen lassen.

– Kleine Boote können drei Tage früher starten, wenn sie wollen. Sie verpassen allerdings das Spanferkelessen!

– Angeln ist Pflicht!

– Der größte und der kleinste gefangene Fisch werden prämiert.

– Jede Yacht muss genügend Diesel und Alkohol an Bord haben. Das Regattakomitee behält sich vor, von letzterem Proben zwecks Analyse einzubehalten.

– Die Yacht, die als Erste über die Ziellinie geht, wird automatisch disqualifiziert, es sei denn, der Skipper kann beweisen, dass er gemogelt hat.

– Minuspunkte werden vergeben, wenn folgende Ausrüstung an Bord ist: Rod Rigg, Spinnaker, gleiches Ölzeug für die Crew, Segel, die jünger als vier Jahre sind, problemloser Kühlschrank, Faltpropeller und Bugstrahlruder.

– Eine Vergütung bekommen die Yachten, die Bügeleisen, Bügelbretter, Waschmaschinen, Kinder, Topfpflanzen, Entenmuscheln von mehr als 5 Zentimeter Länge oder selbstgebaute Sextanten, Loggen und Außenborder an Bord haben.(Angaben im Meldeformular)

Am nächsten Tag nehmen wir schweren Herzens Abschied von Fiji, wo es uns besonders gut gefallen hat, und starten mit der berühmten Regatta Musket Cove – Port Vila nach Vanuatu.

 

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Manchmal lässt die Neuzeit auf sich warten

Kapitel 8: Fiji mit Musket Cove Race Week und Vanuatu

Musket Cove Regattawoche