Sanfter Backpacker Tourismus stört uns nicht. Im Gegensatz zu den Im Gegensatz zu den chinesichen Fischerbooten, die statt Kette mit langen Leine Ankern und uns bei Winddrehern unangenehm nahe kommen, auch mit der Schweizer SEALIGHT STAR.
Als nächstes Ziel steuern wir die Insel Rok Nok an, 50 Meilen nördlich von Ko Lipe. Sie gehört zum Naturpark Ko Lanta. Selbst ankern ist hier verboten, so machen wir an einer Mooringboje fest. Mit einem kleinen Altar erweisen die Fischer den Göttern ihre Referenz auf Rok Nok. Backpacker können hier campen.
Auf Ko Muk, 20 Meilen weiter nordostwärts, gibt es zwei Sehenswürdigkeiten. Einmal das Hong, ein Krater mit achtzig Meter hohen Wänden um einen halbrunden Strand, mit Vegetation an den steilen Wänden bis hinauf zum blauen Rund des Himmels. Es ist nur auf dem Wasser durch den niedrigen Höhleneingang erreichbar. Zum anderen die Nester Kolonie der in den Felsen nistenden Salaganen, aus denen die sogenannte „Schwalbennestersuppe“ hergestellt wird, die vor der „Ernte“ Tag und Nacht gegen Diebe bewacht werden müssen.
Nach weiteren 40 Meilen ankern wir vor Ko Phi Phi Lee, wo Leonardo DiCaprio im Jahr 2000 den Film “The Beach” gedreht hat, fast ohne Touristen und haben abends die kleine Insel nur für uns. Zur Zeit (2019) ist dieses Kleinod für alle gesperrt, damit sich die Natur vom Tourismus erholen kann.
Am 26. Dezember 2004 fiel der Tsunami gleich von zwei Seiten über die Nachbarinsel Ko PhiPhi Don her, mit einer Wellenhöhe bis 6,5 m. Mehr als 70% aller Gebäude wurden zerstört. Man schätzt, dass ca. 2000 Menschen umgekommen sind. Als wir drei Monate später vor der Insel ankern, liegen immer noch zwei Hilfsschiffe auf Reede. So gut wir können beteiligen wir uns zusammen mit anderen Backpacker Helfern für eine gute Woche an den Aufräumarbeiten.
In Phukets Boat Lagoon Yacht Harbour gehen wir aus dem Wasser für einen neuen Unterwasser Anstrich bzw. Wechsel unserer Schiffsschraube und versorgen uns mit leckeren „Fleid Lice“ (fried rice).
Die berühmten Kalkstein Felsen in der Phang Na Bucht, die wie Drachenzähne aus dem Wasser ragen, sind auch für uns ein lohnendes Ziel. Wir ankern und nutzen unser Dinghy, um beim „James Bond Felsen“ anzulanden, dann mischen wir uns unter die Touristen (Wir sind ja keine!?).
Von hier sind es ungefähr 20 Meilen zum Festland nach Krabi. Wegen des vorgelagerten Watts geht das letzte Stück bei Ebbe nur mit dem Dinghy. Die hübsch gelegene Provinz Hauptstadt beeindruckt uns besonders durch seine etwas besonderen Verkehrsampeln.
Irgendwann kommt man nicht darum herum auch Thailands Hauptstadt Bangkok einen Besuch abzustatten. Wir mieten uns preiswert und gut im lebendigen Viertel Banglamphu ein. Nach dem Großen Basar, wo man Tage verbringen kann, zieht es uns zum Großen Palast, dessen Architektur, Farbenpracht, Handwerkskunst und Reichtum normale Mitteleuropäer wie uns überwältigen. Nationalmuseum und Thomsen House und andere Sehenswürdigkeiten verblassen dagegen.
Da es von Bangkok nicht zu weit nach Seam Reap, Stichwort Ankor Wat, im nahen Kambodscha zu sein scheint, schießen wir sehr preiswert ein Bus Ticket hin und zurück für wenige Dollar; leider für zu wenige, wie uns bei einer 18 stündigen Fahrt im Bus ohne Fensterscheiben und über Straßen, die keine sind, klar wird. Trotzdem Ankor Wat ist immer eine Reise wert, Seam Reap mit seinen Kunsthandwerkstätten für Kriegsweisen auch allemal.
Im November fliegen wir in den Norden Thailands, nach Chiang Mai, weithin berühmt für seine Tempel, seinen Nachtmarkt, Antiquitätenhändler und die Kunstmanufakturen.
Mit unseren Freunden von TSOLO und IKE RERI mieten wir ein Auto und besuchen den, hoch auf dem heiligen Doi-Suthep-Berg gelegenen, goldenen Tempel Wat Phra That Doi Suthep von 1371. Wir sind tief beeindruckt, Lage, Architektur und Pracht sind einmalig.
In der Grenzprovinz Hauptstadt Mae Hong Son treffen wir beim Abendessen zufällig einen französischen Arzt, der im Rahmen einer Hilfsorganisation in diesem Gebiet Myanmar Flüchtlinge vom Volk der Karen betreut. Frauen dieses Bergvolks tragen, als Teil ihrer Tracht, oft einen biegsamen Messingreifen mit mehreren Windungen um den Hals. Die Frauen versichern uns, dass das Ganze nicht schmerzhaft, aber manchmal unbequem sei. Zum Waschen wird der Reifen abgewickelt, selbstverständlich ohne Schaden.
Endlich geht es zurück aufs Boot und wir segeln zum Seenomaden Dorf Ko Panyi in der Nähe von Krabi. Diese thailändische Minderheit, überwiegend moslemisch, hat sich hier vor ca. 500 Jahren angesiedelt, aber nicht an Land, sondern auf Stelzendörfern vor der Küste.
In der Nai Harn Bucht, im Süden von Phuket, wollen wir Weihnachten feiern, inmitten der 120 ankernden Boote aller Nationen, bei 28 °Celsius und vor einem Traumstrand.
Da es mit Weihnachtsgänsen in Thailand nicht so weit her ist, bestellen wir auf Anraten unserer Amerikaner einen „Butterball“ Truthahn nach Maß, passend für unseren Backofen an Bord.
Heiligabend feiern wir eine deutsche Weihnacht auf CASITA mit Margot und Peter und Katti und Werner von der FREIHEIT. Peter holt seine Gitarre heraus und wir singen erst einmal alle Weihnachtslieder durch und später dann „Die Mundorgel“ rauf und runter, bis in den frühen Morgen.
Am ersten Weihnachtstag feiern wir zusammen mit unseren amerikanischen Freunden an Land und verspeisen unsere drei leckeren „Maß-Puter“. Danach werden Julklub-Geschenke unter der fachkundigen Leitung eines echt-weißbärtigen Santa Claus, alias Mike von ITHAKA, mit Zipfelmütze und roter Öljacke, verteilt.
Bis Sylvester genießen wir den Nai Harn Strand, wenn auch ein wenig traurig. Neujahr wird es Zeit, von Thailand Abschied zu nehmen. Dann sind wir endgültig auf dem Weg nach Hause, auch wenn wir in Langkawi / Malaysia nochmals Station machen werden, um uns für den Indischen Ozean vorzubereiten.
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