Benjamarsin und Kumai

 

300 Meilen sind es von Nord Bali nach Kalimantan, dem indonesischen Teil Borneos. Unser Ziel ist der Ort Benjamarsin, das „Venedig Asiens“. Unser Landfall erfolgt in der Mündung des Barito-Flusses, in der Lastkähne ihre Erzfracht bei größeren Schiffen umladen. Nach 14 Meilen flussaufwärts ankern wir vor der Polizeistation, klarieren ein und die freundlichen Polizisten besorgen uns ein Wassertaxi.

Der Fluss und seine zahllosen Kanäle sind die alles beherrschenden Lebensadern Benjamarsins, das wie Venedig auf Pfählen und Sumpfinseln errichtet ist.

Wir kaufen auf dem Schwimmenden Markt ein und leisten uns ein zweites Frühstück.

Statt Bus und Bahn gibt es überall Bootshaltestellen. Alles, aber wirklich alles, findet am, auf und mit dem Flusswasser statt, auch Haare waschen und Zähneputzen.

Wir bedanken uns bei Thaila, unserem kompetenten Führer, bevor wir weiter nach Kumai zu den Waldmenschen segeln.

KUMAI

260 Meilen sind es bis Kumai, ebenfalls in Kalimantan, wo man die Orang-Utans in ihrem natürlichen Lebensraum sehen kann. Um im Tanjung Puting Nationalpark zur Orang-Utan Forschungsstation Camp Leaky zu gelangen, buchen wir eine zwei Tages Tour auf einem Klotok, einem kleinen, hölzernen Flussschiffchen, auf dem man an Deck übernachtet. Der Preis schließt Verpflegung, einen Führer sowie einen Wächter für unser vor Anker liegendes Boot ein.

Am nächsten Tag geht es in einen Nebenarm durch Mangroven, später durch den Regenwald, dann in einen noch schmaleren Nebenarm des Flusses, bis wir schließlich gegen Mittag am Steg von Camp Leaky festmachen.

Unter Führung eines Rangers treffen wir an einer Futterstelle auf gerade wieder ausgewilderte Tiere,   später auch auf ein Alpha Männchen mit Familie.

Wir übernachten abseits der Station, im Dschungel nachdem der Skipper unser Klotok mittels Autoreifen im Mangrovenbewuchs verankert hat. Die Verpflegung ist gut, die Dusche im Klo am Heck.

Wir verlassen Kumai und am 12. Oktober 2004, nach 4 Jahren und 5 Monaten auf der Südhalbkugel der Erde, überqueren wir wieder den Äquator zurück in die nördliche Hemisphäre. Zwei Tage später machen wir in der modernen Nongsa Point Marina auf der Insel Batam fest. Zusammen mit der Tsolo Crew feiern wir unseren gelungenen Indonesien Törn mit Cocktails in der der Schwimmbad Bar, bevor wir in Richtung Singapur weiter segeln wollen.

Singapur und damit das asiatische Festland liegt nun vor uns, nur noch ein Katzensprung  von ungefähr 10 Meilen.

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Faszinierendes Asien

Singapur, Malaysia, Thailand & Kambodscha, China & Tibet

Thailand & Kambodscha