Nach 9 Tagen ruhiger Überfahrt im Indischen Ozean und 1161 geloggten Meilen von Langkawi / Malaysia fällt am 2. Februar 2006, gegen 11 Uhr morgens, unser Anker vor der Hafeneinfahrt von Galle zwecks Einklarierungsinspektion. Da wir einen Platz im „Zementhafen“ im Päckchen verschmähen, erhalten wir am 30 m langen aber nur 1,2 m breiten Schwimmsteg einen „Wackel-Platz“ vor Buganker.

 

Mit TukTuk Fahrer und Helfer Bannet erkunden wir Altstadt und Festung von Galle, das erst portugiesisch, dann holländisch und schließlich eine englische Kolonialstadt war, und nun etwas herunter gekommen aussieht.

 

Im Fischerteil des Hafens sind fast alle alten Ausleger Fischerboote dem Tsunami zum Opfer gefallen, die neuen Kunststoff Boote sind gespendet.

 

Zusammen mit unseren Freunden Janie und Phil von der SY TSOLO leisten wir uns einen fünf Tage Kleinbus Ausflug mit Führer und Fahrer. Von der Küstenebene, vorbei an Stelzenfischern, Bauern und Büffeln, aus deren Milch ein besonders guter Joghurt „Curd“ genannt, gemacht wird, der an Ständen feilgeboten wird, geht es ins Gebirge.

 

Auf gut 1000 m, in Ella, steigen wir in die alte Bahn nach Nawara Eliya und fahren, anfangs durch Nebelwälder, später auf den Höhen durch überall kultiviertes Land, mit Teeanpflanzungen soweit das Auge reicht.

 

Nach einer sehr preiswerten Übernachtung geht es, vorbei an unendlichen Teeplantagen, über enge Gebirgsstraßen und Dörfer nach Pinewala, dem Elefanten Waisenhaus, wo man sich um herrenlose, kranke Tiere kümmert.

 

Auf einer über hundert Jahre alte Teeplantage, mit einem genauso alten Maschinepark, werden wir in die Geheimnisse des hier so vorzüglichen Tees eingeweiht.

 

Der buddhistische Tempel Dambulla, im Norden der Insel, dessen Anfänge 2500 Jahre zurück datiert werden, ist in den Felsen gehauen und nur über achthundert Stufen zu erreichen. Seine Sammlung sakraler buddhistischer Kunst beeindruckt uns sehr.

 

Sigirya, eine Königsburg aus dem 6. Jahrhundert, auf einem 200 m hohen Monolithen errichtet, besitzt eine der ältesten erhaltenen Gartenanlagen Asiens. 1200 Stufen führen hinauf, wo König Dhatusena mit angeblich 500 Konkubinen lebte. Angeblich stammen die Fresken barbusiger Schönheiten auch aus dieser Zeit.

 

Auf dem Weg nach Kandy besuchen wir einen Messerschmied. Auf einer kleinen Kräuterfarm lassen uns mit selbst erzeugten Ölen und Kosmetika verwöhnen.

 

Die alte Königsstadt Kandy lockt mit singalesischen Feuerläufern und Buddhas Zahn Tempel, dem größten Heiligtum Sri Lankas.

 

Mit vielen positiven Eindrücken von dieser Insel und ihren sympathischen Menschen kehren wir nach Galle zurück, wo wir unser Boot trotz Wackelsteg unversehrt vorfinden.

Am 17. Februar setzen wir Segel in Richtung Malediven.

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Indischer Ozean
Arabische See
und Rotes Meer

Kapitel 15: Sri Lanka, Malediven, Arabien, Eritrea, Sudan, Ägypten und Israel

Von Israel & Petra über Nordzypern in die Türkei
und 2011 nach Hause