Der Markt im Stadtteil Arab Town ist staubig, schmutzig, geschäftig, bunt, laut, interessant, chaotisch, nahrhaft, lecker, vielfältig, und spannend für Besucher, aber ohne Frauen! Sybille wird offen angestarrt, aber wenn sie den Fotoapparat hebt, formieren sich die Anstarrer mit freundlichem Lächeln zum Gruppenbild.
Das Zisternensystem im Wadi at Tawila, aus dem 5. Jahrhundert, wurde in die Vulkanfelsen gehauen. Ab 1857 von den Briten teilweise restauriert und in Betrieb genommen, verfügt es heute noch über eine Gesamtkapazität von ca. 3,5 Millionen Litern.
Die Hauptstadt Jemens, Sana’a, 2400 m hoch im Landesinneren gelegen, deren Altstadt zum Weltkulturerbe gehört, ist uns eine sechsstündige, strapaziöse Busfahrt, mit ständigen Militärkontrollen, durch eine karge, felsige Landschaft wert. Hütten aus Plastiktüten, schmutzige, heruntergekommene kleine Ortschaften spiegeln die unvorstellbare Armut ihrer Bewohner wider.
Unser altes, komfortables Hotel „Felix Arabia“ liegt in der teilweise tausendjährigen Altstadt Sana’as, die überwiegend aus alten, reichverzierten Lehmziegel Häusern mit bis zu acht Stockwerken besteht. In den engen, aber saubere Gassen und Plätze drängeln sich Einheimische und wenige Touristen vor kleinen Geschäften, Souks und Sehenswürdigkeiten.
Hochzufrieden mit den vielen Eindrücken, kehren wir mit dem Bus wieder nach Aden zurück und bereiten uns auf die schwierige Passage durch die Meerenge Bab el Mandeb ins Rote Meer nach Eritrea vor.
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